Kleine Feldsalat-Story für den Dezember
Schon früher, vor seiner Kultivierung, wurde Feldsalat wildwachsend auf Wiesen und Feldern gesammelt, daher auch sein Name. Beliebt war er, weil es ihn auch noch in der kälteren Jahreszeit gab, wenn anderes Blattgemüse schon längst nicht mehr oder noch nicht wieder wuchs. Kultiviert wird das Mitglied aus der Familie der Baldriangewächse erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Begonnen haben damit die Franzosen, dann kam der Feldsalat in die Schweiz und etwas später nach Süddeutschland. Regional hat Feldsalat noch viele andere Namen, und es ist beim Lesen oder Hören nicht sofort klar, wovon die Rede ist: Auf Schwäbisch heißt er Ackersalat, Mäuseöhrchen wird er im Saarland und in der Eifel genannt, Nüsschen sagt man in Nordhessen, auch die Schweizer nennen ihn aufgrund seines nussigen Geschmacks Nüsslisalat. Rapunzelsalat heißt er in Sachsen und Thüringen, Wingertsalat in der Pfalz. Und in Teilen Bayerns und in Österreich Vogerlsalat.
Am besten schmeckt Feldsalat aus dem Freilandanbau, wesentlich als unter Folie gewachsener. Zudem kann Feldsalat aus Kulturen, wo stark gedüngt wurde, viel Nitrat enthalten. Bei Freilandware wird dies durch die Einwirkung von Tageslicht zum Teil abgebaut, noch weniger Nitrat enthält Feldsalat aus kontrolliertem biologischem Anbau – oder, noch besser von der eigenen Scholle.
Ein Rezept mit Feldsalat gibt’s demnächst!