Vom beliebtesten Küchenkraut der Deutschen finden bei diesem Rezept aus meinem Kochbuch „Pastinaken & Co.“ nicht nur die grünen gefiederten Blättchen ihren Weg in die Suppe. Die wichtigste Zutat sind hier Petersilienwurzeln.
Aus dem südlichen Mittelmeerraum stammt die Petersilie mit ihrer länglichen, hellen Wurzel. Dort wächst sie auch heute noch wild. Von den Griechen und Römern gelangte sie nach Mitteleuropa. Ihr damaliger Name: Steinsellerie. Mit ihrem würzigen, leicht herben Geschmack eignet sich die Wurzel als Grundlage für feine Suppen. Oft ist sie neben Möhre, Lauch und Sellerie auch im typischen Suppengrün enthalten. Von Form und Farbe her sind Petersilienwurzeln leicht mit kleinen Pastinaken zu verwechseln, allerdings duften sie weniger süßlich.
Petersilienwurzelcreme „Weiß-Grün“
Zutaten: 750 g Petersilienwurzeln, 2 Schalotten, 1 EL Butter, 900 ml Gemüsebrühe, 100 ml Sahne, Salz, frisch geriebene Muskatnuss, 1 Bund Petersilie.
Und so geht’s: Die Petersilienwurzeln schälen, abspülen und in klein schneiden. Die Schalotten pellen, fein würfeln. Butter in einem Topf schmelzen lassen und die Wurzelstückchen zusammen mit den Schalotten darin andünsten. Die Gemüsebrühe zugießen und das Gemüse etwa 15 Minuten weich kochen. Danach die Suppe mit dem Mixer fein pürieren. Sahne unterrühren und mit Salz und Muskatnuss abschmecken.
Die Petersilie waschen, trocken tupfen und hacken. De Hälfte der Suppe abnehmen und mit der Petersilie zum zweiten Mal pürieren. Die weiße und die grüne Suppe noch mal getrennt erwärmen. Nun zuerst die weiße Suppe in vier vorgewärmte Teller geben, danach die grüne vorsichtig in die Mitte gießen. Um einen hübschen Effekt zu erreichen, die beiden Suppen spiralförmig etwas miteinander verrühren.
Foto: Angela F. Endress