Kleine Kürbis-Story im Oktober
Zunächst einmal: Der Kürbis ist im botanischen Sinn kein Gemüse, sondern die größte Beere der Welt. Entdeckt hat sie übrigens Kolumbus. Bei den Indianern in Amerika waren nicht nur das Kürbisfleisch sondern auch die Kerne sehr beliebt. Sowohl durch den Spanier als auch durch andere Eroberer gelangten Kürbissamen bald in alle Welt. Heutzutage wird er in den Mittelmeerländern, Osteuropa, Asien und Süd- bzw. Nordamerika angebaut. Aus der großen Familie der Kürbisse sind für uns Mitteleuropäer nur drei Arten von wirklicher Bedeutung. Einmal der Riesenkürbis mit meist orangefarbenem Fruchtfleisch und dickem, rundlichen Fruchtstiel. Zu ihm gehören Sorten wie Gelber Zentner ebenso wie der kleinere Hokkaido. Dann der Moschuskürbis mit besonders aromatischem Fruchtfleisch. Und dann wäre da noch der am weitesten verbreitete Gartenkürbis. Das Fruchtstiel ist hart und kantig, es gibt ihn in vielen Formen und Farben. Seine beliebteste Verwendung findet er jedes Jahr Ende Oktober zu Halloween.
Das Rezept: Kürbiscreme mit Pfifferlingen und Oregano
Und so geht’s für 4: 1 Hokkaido-Kürbis (gut 1 kg schwer) waschen, vierteln, die Samen entfernen und das Fruchtfleisch würfeln. 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe pellen und ebenfalls würfeln. 1 großzügigen EL Butter in einem großen Topf erhitzen, Zwiebelwürfel, Kürbisstücken und Knoblauch andünsten. Mit 800 ml Gemüsebrühe aufgießen und alles zugedeckt 20 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit 150 g Pfifferlinge putzen, große Pilze längs halbieren. In einer Pfanne bei großer Hitze mit 1 TL Butter braten. Wenn die Pilzflüssigkeit verdampft ist, Blättchen von 1 Stiel frischem Oregano mitbraten, ebenso 1 Handvoll Graubrotwürfel, alles mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Die Suppe pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf vier tiefe Teller verteilen, darauf die Pfifferlings-Oregano-Brotwürfel geben und mit Kürbiskernöl beträufeln. Schmeckt zwar schon ein bisschen nach Herbst, aber nichtsdestotrotz köstlich!