Vor allem bei sommerlichen Temperaturen sind Gurken nicht zu schlagen. Wo die grüne Kürbisverwandte herkommt? Aus tropischen Gegenden des Himalaya gelangte sie nach Europa, das allerdings erst im Mittelalter. Heutzutage wird die erfrischende Frucht aus der Familie der Kürbisgewächse weltweit angebaut, in kühlen Regionen allerdings eher als Treibhausware oder unter Folie.
Die verschiedenen Gurken unterscheiden sich vor allem in ihren Größen: Da gibt es die langen Salat- oder Schlangengurken, die kürzeren und dickeren Schälgurken, die gelblichen Schmorgurken sowie kleine Gurken, die je nach Größe zu Cornichons oder Gewürzgurken verarbeitet werden. Auch Schälgurken eignen sich zum Einlegen.
Zum größten Teil, nämlich 95 Prozent, bestehen Gurken aus Wasser und sind deshalb sehr kalorienarm (13 kcal/100 g). Trotzdem sind sie auch gesund, denn sie enthalten Calcium, Kalium, Phosphor und sogar Eisen. An Vitaminen enthalten Gurken kleine Mengen an Provitamin A, C und K. Auch für die Schönheitspflege werden Gurken eingesetzt, weil sie die Haut reinigen und erfrischen sollen.
Ob Salatgurken, Schmorgurken oder kleine Gurken zum Einlegen, alle sollten beim Einkauf eine glatte Schale und feste Enden haben. Faltige oder weiche Stellen verraten eine zu lange Lagerung, die Gurken sind dann nicht mehr frisch. Kleine grüne Gurken aus Mittelmeer-Ländern können am Stielende Bitterstoffe enthalten. Darum sollten sie immer vom Stumpf kommend zum Stiel geschält werden. So wird vermieden, dass die ganze Gurke bitter schmeckt. Bei der Salatgurke muss sich deshalb niemand Sorgen machen, Bitterstoffe gibt es bei ihnen nicht.
Natürlich schmeckt eine Salatgurke schon ganz einfach roh, wer mag, würzt sie noch mit etwas Salz. Aber erst kurz vor dem Reinbeißen salzen, weil das in ihr enthaltene Kalium sonst ausgeschwemmt wird. Dasselbe gilt für Salatmarinaden, denn für Salate eignen sich Gurken auch bestens, kein gemischter Salat kommt ohne sie aus. Sehr erfrischend im Sommer sind kalte Suppen auf Gurkenbasis wie die spanische Gazpacho. Sie können Gurken aber auch schmoren, gefüllt z.B. oder einfach nur gewürfelt, als Beilage oder eigenständiges Gericht. Und natürlich einlegen!
Fotos: Martina Tschirner